Montag, 30. November 2015

Kuhhandel?



Lassen wir die Kirche im Dorf. In der Türkei ist die Pressefreiheit in Gefahr, die Demokratie selbst ist dort nicht sicher. Freiheitlich gesonnene Zeitgenossen in aller Welt und namentlich in Europa sehen das mit Sorge. Aber was sie tun können, bleibt sekundär: Nämlich die Türken unterstützen, die sich dagegen zur Wehr setzen. Die tragen die Hauptlast, die kann ihnen keiner abnehmen.

Das gegenwärtige Flüchtlingsproblem ist ein europäisches, unmittelbar. Es kann nur europäisch verstanden und nur europäisch bewältigt werden. In Europa sind manche besser gerüstet, es auf sich zu nehmen, als andere, und dass die andern sich gern drücken würden, ist begreiflich. Da muss wohl einer das Heft in die Hand nehmen, das ist schon klar. Der muss es dann auf sich nehmen, das Notwendige und das Wünschenswerte zu unterscheiden, was immer die Ohnemichels auch wieder maulen werden. Und wenn sich das gegenwärtige Problem als ein dauerndes erweisen sollte, gilt das umso mehr.


Ob dann in der Durchführung womöglich nicht doch wieder falschgemünzt wird, wird man aufmerksam beob-achten müssen. Der Teufel sitzt im Detail, und Vertrauen hat sich in dieser Sache bislang keiner erworben.





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