Montag, 16. November 2015

Paris ändert nicht alle.



Das ist ja wie im Irrenhaus: Eben haben sie vor unserer Haustür, wo du und ich schon manchen Kaffee getrunken haben, Zustände hergestellt wie in Aleppo oder Homs, da posten die Ohnemichels als wär nichts geschehen: Da woll'n mer nix mit zu tun ham! Eben sollte noch der Letzte begriffen haben, dass sich Deutschland viel zu lange raus-gehalten hat, da rufen sie uns zu: Uns müsstet ihr schon totschlagen, damit wir's Maul halten!

Und darum gehts, bei uns müssen sie nicht das Maul halten und wird man sie nicht totschlagen, weil sie ihre Mei-nung haben. Andernorts geschieht das täglich; hinten in der Türkei, wo die Völker aufeinanderschlagen. Und siehe da: Heute ist das nebenan. Das wollten die Gartenzwerge gestern nicht wahrhaben, das verstehen sie auch heute nicht, drei Tage danach. Deutschland hat so lange still gehalten, dass es nicht auf einmal den wilden Mann markieren darf und sagen: Die Flüchtlinge sind nicht unser Problem, da soll sich das Mittelmeer drum kümmern!

Wir haben lange weggeschaut, aber einen Fehler muss man nicht verewigen, man kann ihn auch korrigieren, wenn noch Zeit ist.




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