Vortragsreihe: Digitalisierung verstehen
Monika Landgraf
Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie
30.04.2014 11:30
Von Smartphones bis Smart Homes: Unter dem Titel „Digitale Revolution: Technik verstehen und gestalten?“ beschäftigt sich das Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT mit Technologien unserer digitalen Gesellschaft. Die Vortragsreihe eröffnet Manfred Faßler, Professor für Soziologie und Anthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, am Donnerstag, 8. Mai 2014 um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal (Engesserstraße 5, Geb. 30.10).
Kaum ein Umbruch hat die Welt auf solch durchgreifende Weise verändert wie die Digitale Revolution, die sich seit dem Ausgang des 20. Jahrhunderts in unvorstellbarer Geschwindigkeit vollzieht und noch immer fortschreitet. Digitale Informations- und Kommunikationsprozesse, Mikrochips, automatisierte Produktion und nicht zuletzt das Internet sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Smartphones, PCs, moderne Logistikketten in der Wirtschaft und die digitale Wissensspeicherung, die fast überall zugänglich ist, sind mittlerweile für viele Menschen zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Anlässlich des Wissenschaftsjahres „Die digitale Gesellschaft“, das die Folgen und die Zukunft der digitalen Entwicklung thematisiert, rückt das Colloquium Fundamentale des ZAK im Sommersemester 2014 die Digitalisierung aus Sicht von Wissenschaft und Forschung in den Fokus. Welche technischen Erfindungen führten nach und nach zu dieser Revolution? Wie verändert sich die Wirtschaft und nicht zuletzt auch die Wissenschaft durch die Digitalisierung? Welche neuen rechtlichen Probleme entstehen hinsichtlich des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre? Was verbirgt sich hinter Begriffen wie „Internet der Dinge“ und „Smart Everything“ und welche gesellschaftlichen Veränderungen werden hieraus erfolgen?
Die Vortragsreihe möchte diesen Fragen nachgehen und einen aktuellen Einblick in die Entwicklungen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters geben. Im Wintersemester 2014/2015 wird sich das Colloquium dann der Digitalisierung aus gesellschaftspolitischer sowie kultureller Perspektive nähern. Ziel der Colloquium-Reihe ist es, die Basis für eine facettenreiche Diskussion zu schaffen.
Im Eröffnungsvortrag wird Professor Manfred Faßler, Professor für Soziologie und Anthropologie, die Digitalisierung als globale menschliche Praxis erklären, einige Aspekte ihrer Entstehungs- und Durchsetzungsgeschichte darstellen und über Entwicklungstrends sprechen.
Das Colloquium Fundamentale findet an den im Folgenden aufgeführten Donnerstagen, jeweils um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Gebäude 30.10, Engesserstraße 5, statt. Der Eintritt ist frei.
Termine und Referenten des Colloquium Fundamentale:
08. Mai 2014: Eröffnungsvortrag:
„Digitale Dinge, technologische Zustände“
Professor Manfred Faßler, Professor für Soziologie und Anthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
05. Juni 2014:
„Privatsphäre und Datenschutz im digitalen Zeitalter“
Dr. Oliver Raabe, Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht, KIT
12. Juni 2014:
„Alles wird Smart – zur Rolle der technischen Kommunikation“
Professorin Martina Zitterbart, Leiterin des Instituts für Telematik, KIT
03. Juli 2014:
„Industrie 4.0: Auf dem Weg ins vierte industrielle Zeitalter“
Professor Michael Beigl, Leiter des Lehrstuhls für Pervasive
Computing Systems und der TECO-Forschungsgruppe, Dekan der Fakultät Informatik, KIT
10. Juli 2014: Podiumsdiskussion:
„Die digitale Wissensgesellschaft – Quo vadis?“
Jens Best, Präsidiumsmitglied Wikimedia Deutschland
Dr. Tobias Matzner, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Universität Tübingen
Professor Frank Lobigs, Institut für Journalistik, Technische Universität Dortmund
Nähere Informationen zu Referenten und Vorträgen finden Sie online unter www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
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