Dienstag, 25. Februar 2020
Doppelte Nulllösung?
Das Tandem Laschet-Spahn mag das Herz des gewöhnlichen CDU-Manns wärmen. Bündeln, vereinbaren, kom- promisseln - das war stets ihr Lebensstil. Die letzen Jahrzehnte hat er nur, schlecht und recht, überdauert, weil dar- über die übermächtige Frau Merkel präsidierte. Und wenn die sagte, "Sie kennen mich", dann war es Programm, dann war es Richtung.
Aber jetzt soll der Kompromiss selber den Weg anzeigen. Das mag vorübergehend "die Basis" ruhigstellen. Viel- leicht hält's sogar bis zur nächsten Bundestagswahl. Aber den Niedergang der CDU wird es höchstens verzögern und nicht aufhalten. An der Stelle hat der Wiedergänger ganz Recht: Eine Richtungsentscheidung muss kommen, je später, umso schlimmer nicht nur für die CDU.
Die Richtungsentscheidung ist ja nicht eine häusliche Angelegenheit, die en famille zu erledigen wäre. Es geht - der Untote war klug genug, das in seiner Präsentation an die erste Stelle zu setzen - um die Rolle Deutschlands in Euro- pa und daher in der Welt. Doch hat er während seiner diversen Erscheinungen in den vergangenen zwei Jahren noch nicht durchblicken lassen, wie er das versteht; noch, was er davon versteht.
Ein Glück, dass ein Außenpolitiker auch antritt.
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