Innovative Gesellschaften in der Vorgeschichte
Pressestelle
Deutsches Archäologisches Institut
Internationale Tagung des Exzellenzclusters Topoi zur Verbreitung technischer Innovationen im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. vom 24. bis 26. November in Berlin
Während bisherige Innovationstheorien wie die des australischen Archäologen Gordon Childe davon ausgingen, dass sich Innovationen von Zentren zur Peripherie durchgesetzt hätten, bezeugen archäologische Funde andere Verbreitungswege. Die Wissenschaftler der Tagung „Contextualising Technical Innovations in Prehistory“ versuchen durch eine übergreifende Perspektive – neben archäologischer Evidenz sollen etwa auch Ansätze der Techniksoziologie fruchtbar gemacht werden – neue Erklärungsmodelle für das oftmals gleichzeitige Auftauchen technologischer Entdeckungen zu finden.
Innovationen in der Alten Welt sind ein zentrales Thema des Exzellenzclusters Topoi. Zahlreiche Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Einführung und Verbreitung von technischen Neuerungen in der Alten Welt – dazu zählen neben Rad und Wagen und dem Pflug, Waagen und Sonnenuhren auch die Herstellung neuer Werkstoffe wie Eisen oder Glas oder die textile Revolution durch die Domestikation des Wollschafs. Diese umfassende Erforschung des Themas „Innovation“ wird durch die Zusammenarbeit aller an Topoi beteiligten Einrichtungen möglich. Dazu zählen neben den beiden Trägeruniversitäten – Freie Universität und Humboldt-Universität – die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie das Deutsche Archäologische Institut und das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, die diese Tagung ausrichten.
Zeit und Ort
• Montag, 24. bis Mittwoch, 26. November, jeweils 9 bis 18 Uhr
• Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstraße 22, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Dr. Nina Diezemann, Exzellenzcluster Topoi, Freie Universität Berlin, Telefon 030 / 838-73190, E-Mail: nina.diezemann@topoi.org
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