Freitag, 16. September 2016
Endlich in die Offensive gehen!
aus FAZ.NET, 15. 9. 2016
Interview mit Heiner Geißler
... Und die CDU muss endlich als Partei von der Defensive in die Offensive kommen und ihre Gegner, in diesem Fall auch die Führung der Schwesterpartei, angreifen. Die CSU-Führung befindet sich auf derselben geistigen Ebene wie die Orban-Partei in Ungarn und die Kaczynski-Partei in Polen. So etwas ist für die CDU absolut indiskutabel.
Und Merkel selbst, was muss sie tun?
Eine solche Offensive muss von der CDU als Partei geführt werden und ist Aufgabe des Generalsekretärs sowie der übrigen Parteiführung. Die Kanzlerin ist Chefin der Bundesregierung, die von einer Koalition gebildet wird, auf die sie und das Kanzleramt Rücksicht nehmen muss.
Die eigentliche Auseinandersetzung muss geführt werden über die Frage, ob die Gegner dieses politischen Kurses sich bewusst sind, dass die Flucht von über 60 Millionen Menschen eine globale und moralische Herausforderung ist. Nicht alle europäischen Staaten haben dies verstanden. In Deutschland gibt es politische Kräfte, die Zuflucht suchen in der heilen Welt von vorgestern und den mystischen Leib der Nation verherr-lichen.
In der Flüchtlingsfrage entscheidet sich, ob die Deutschen auch in der Zukunft der Globalisierung noch eine politische und ökonomische Rolle spielen können.
Nota. - Geißler tut den Gartenzwergen zu viel der Ehre. Die tun nur so, als ob sie den mystischen Leib der Nation verherrlichten. In Wahrheit verherrlichen sie ihre Schrebergärten und wollen Deutchland kleinhalten..
JE
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