Donnerstag, 21. November 2013

Der Zweite Weltkrieg als Motor modernen Konsums?

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Der Zweite Weltkrieg als Motor modernen Konsums? 


Joachim Turré 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland  

20.11.2013 12:22 


Deutsche Historische Institute London, Moskau, Washington 
diskutieren neue Theorien zu den Anfängen der modernen Konsumgesellschaft

The Consumer on the Home Front: World War II Civilian Consumption 
in Comparative Perspective 
 5. bis 7. Dezember 2013, 
 DHI London, 17 Bloomsbury Square, WC1A 2NJ London.

Vom 5. bis 7. Dezember 2013 bringen die Deutschen Historischen Institute London, Washington und Moskau international führende Historikerinnen und Historiker zusammen, um über das Konsumverhalten an der Heimat- front im Zweiten Weltkrieg zu diskutieren. Die Heimatfront wird von Historikern zunehmend als treibender Motor breiterer wirtschaftlicher, politischer und sozialer Umwälzungen gesehen und untersucht.

Steigender Konsum und wirtschaftliches Wachstum sind in unserem modernen Wirtschaftsverständnis untrennbar miteinander verbunden und gelten als Erfolgsgaranten nationalen und individuellen Wohlstands. Doch wo hat unsere moderne Konsumgesellschaft eigentlich ihre Wurzeln? Historiker sehen den Ursprung dieser modernen Entwicklungen zunehmend im Konsumverhalten des 2. Weltkriegs begründet. Die am DHI London stattfindende Konferenz wird Fragen nach der Rolle der Konsumenten und der zivilen Moral in den Kriegsanstrengungen in Deutschland, Japan, der Sowjet-Union, Großbritannien und den USA nachgehen. Aber auch die Nachwirkungen bis in unsere jüngste Zeit, werden im Zentrum der Diskussionen stehen. Welche Auswirkungen beispielsweise das Konsumverhalten in der Kriegszeit auf die Entstehung des Keynesianismus in den USA, des Nachkriegs-Kommunismus und der liberalen Konsumgesellschaft in Nachkriegs-Deutschland und –Japan hatte, sind nur einige Fragen, die diese Konferenz zu beantworten versucht.

Die Konferenz wird gemeinschaftlich von den Deutschen Historischen Instituten London, Moskau und Washington organisiert, die der Max Weber Stiftung angehören.

Ich lade Sie ganz herzlich ein, an der Konferenz teilzunehmen, und mit den führenden Experten dieser neuen Forschung zu diskutieren. Zur besseren Planbarkeit der Veranstaltung bitten wir Sie, sich bis 27. November bei Carole Sterck (sterckx@ghil.ac.uk) für die Veranstaltung anzumelden.

Bitte wenden Sie sich bei Fragen an mich. Gerne arrangiere ich auch Aufnahmemöglichkeiten oder Interviews.

Mit den besten Grüßen,

Angela Schattner
Deutsches Historisches Institut London
17 Bloomsbury Square
London WC1A 2NJ
Großbritannien
Pressereferentin
Tel.: +44 (0)20 7309 2029
Fax +44 (0)20 7309 2055
schattner@ghil.ac.uk


attachment icon Konferenzprogramm

Nota.

Dem Konferenzprogramm ist zu entnehmen, dass eine Einordnung des Themas Konsumgesellschaft in die Perspektive des Ausbildung des modernen Wohlfahrtsstaats nicht einmal am Rande vorgesehen ist. Ist das nicht unglaublich? Allerdings wäre der Wohlfahrtsstaat in Europa nicht möglich gewesen ohne das faschistische Programm vom Totalen Staat - als Generalmobilmachung für den ('endgültigen' und 'letzten') Krieg. Der wiederum wäre nicht möglich geworden ohne die totale Erfassung der Bedürfnisse und der Versorgung der Volksgemeinschaft. Es ist mir unvorstellbar, wie man das eine ohne das andere diskutieren will. - Man wird sehen...
JE 

 

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