Sonntag, 13. Mai 2018

Schluss: Der Widerstand gegen das Grundeinkommen.

Citroen-Getriebe
 
Doch von wo kommt denn der Widerstand gegen das Grundeinkommen? Noch hat die Debatte nicht so weite Kreise gezogen, noch fühlt sich nicht jeder gehalten, eine Meinung zu haben. Wir werden sehen müssen...

Aber ich wage eine Prognose, fast möchte ich wetten: Er kommt nicht von Seiten des großen Kapitals - dort haben sich einige schon dafür ausgespochen, aber das mögen Einzelgänger sein; denn die Kapitalgewinne sollten nach dem Modell nicht stärker belastet werden als bisher. "Betroffen" wären vielmehr all jene, die in den vermittelnden Tätigkeiten ihr Auskommen finden, denn die werden überflüssig. Das gilt für den größeren Teil des Öffentlichen Dienstes, das gilt für Verbands- und Gewerkschaftsfunktionäre - und es gilt für die Masse der juristischen und fiskalischen Berater; und die sind um einiges zahlreicher als die Handvoll Kapitalisten.


Dass sie alle selber vom Grundeinkommen profitieren würden, dass für ihren Lebensunterhalt gesorgt wäre, dass sie sich von nun an ihren persönlichen statt ihren beruflichen Interessen widmen oder, wenn's beliebt, ordenlich dazu- verdienen könnten - das wird sie nicht umstimmen. Denn über Nacht verlören sie ihre gesellschaftliche Wichtigkeit.

Und das ist es, warum wir andern alle dafür sind: Das garantierte Grundeinkommen wäre der endlich gefundene Hebel zur Entbürokratisierung der Welt. Es ist kein soziales, sondern ein radikal liberales - um nicht zu sagen: ein libertäres Projekt.






 

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