Er, Nuhr, sei von der DFG „mehr als enttäuscht, nicht nur aufgrund der Löschung, sondern noch mehr wegen des armseligen Umgangs mit der Sache“. Es stelle sich nun für viele Menschen die Frage, wie die DFG für freie Forschung stehen solle, „wenn sie schon bei so einer Lappalie einknickt. Mir macht das, gerade weil ich freie Wissenschaft für lebenswichtig halte, große Sorgen“.
Die Entschuldigung der Forschungsgemeinschaft nimmt Nuhr nicht an, wie er WELT mitteilt: „Da gibt es nichts anzunehmen. Das ist ja keine Entschuldigung. Die DFG hat nicht die Löschung bedauert, sondern lediglich die Tatsache, dass sie mir nicht Bescheid gesagt hat.“
Er hätte von der DFG eine Distanzierung von den Diffamierungen im Netz erwartet. Die Forschungsgemeinschaft hätte aus seiner Sicht zugeben sollen, den Anfeindungen nachgegeben zu haben und das „mit mangelnder Erfah-rung mit Shitstorms“ begründen können. „Das hätte jeder verstanden, ich als erster“, betont Nuhr. Nun gibt es aber aus seiner Sicht kein Bekenntnis zur offenen Meinungsäußerung der DFG, sondern viel eher eine „Rechtfertigung der cancel culture“.
Nota. - Recht hat er; sowohl mit seinem inkriminierten Text, als auch mit seiner Ablehnung der folgenden ...lut-scherei.
JE
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