Montag, 26. Oktober 2020

Der untote deutsche Michel.

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Er gibt keine Ruh, doch zu neuem Leben schafft er's auch nicht. Nach Norbert Röttgen legt auch er heute in der Frankfurter Allgemeinen sein Möchtegernprogramm vor. Röttgen und Laschet wetteifern um das Erbe Angela Merkels, Laschet mit Weiter so, Röttgen mit Voll-dampf voran. Da muss - und darf endlich - der Untote sein Herz aus der Mördergrube holen und sich - distanzieren.

Aber nicht etwa direkt, er ist ja untot, aber mehr tot als un, also fragt er bedenklich, ob ihre Krisenpolitik „nicht ungewollt die Risiken für den Eintritt weiterer Krisen“ erhöht habe. Da reibt sich der deutsche Michel die schläfrigen Augen und fühlt sich an seine beste Zeit erin-nert: "Keine Experimente!"

Röttgen wenigstens, der, wenn er auch nicht gerade von einer radikalen, so doch immerhin von einer "modernen" Mitte spricht, ist sich bewusst, dass die Umbruchszeit, in die wir längst eingestiegen sind, schlechterdings eine Krisenzeit ist, und dass gerade, wer dem Wahlvolk ein Zurück zur krisenlosen, weil statischen Vergangenheit in Aussicht stellt, in die unvermeidli-chen Krisen planlos schlittert - und sie unbeherrschbar macht.

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