Mittwoch, 4. September 2013

Wir wissen, welche Welt zu Ende geht...

 
Wir wissen, welche Welt zu Ende geht. Wir wissen nicht, welche Welt entsteht. Es nützt nichts, im Kaffeesatz zu suchen, welcher Parameter uns morgen ‘Maß und Substanz’ der Werte liefern kann, wenn es denn die Arbeit nicht mehr tut. Man muß sich – vielleicht noch nicht wir, aber die zwei, drei Generationen nach uns – auf eine Welt einstellen, in der die Sachen nichts mehr ‘wert’ , oder wo nicht mehr die Sachen etwas ‘wert’ sind. Wo also die Werte nicht mehr gemessen, nicht mehr ermittelt, sondern geschätzt werden.

Das wäre keine andere Art des Wirtschaftens, sondern es wäre kein Wirtschaften mehr. Kein Ermitteln von Durchschnittsgrößen in blinden, selbstgesteuerten ‘Prozessen ohne Subjekt’, sondern Einbilden und Urteilen, wann und wo sich’s ergibt. Keine ökonomische, sondern eine politische Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die sich nicht nach den Gewichten der Sachen richtet, sondern nach den Urteilen der Personen.


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